Was ist Osteopathie?
In der Osteopathie wird der Mensch im Ganzen betrachtet. Nachdem der Patient in der Anamnese sein Anliegen dargestellt hat und gezielt befragt wurde, verschafft sich der Therapeut zunächst einen Überblick über den Zustand des Körpers. Dafür gibt es gezielte Untersuchungsstrategien.
Erst gilt es die Struktur zu finden, die das Problem auslöst und danach dessen Ursache zu finden und zu behandeln.
Man kann sich das vorstellen wie ein Puzzle mit unzähligen Teilen. Die Teile müssen erst einmal gesammelt werden bevor sie zu einem Bild zusammengesetzt werden können. Erst dann kann eine Behandlungsstrategie entwickelt werden.
Die Behandlung:
Es kommen Techniken zum Einsatz, wie Sie es aus der Physiotherapie/ Manuellen Therapie kennen. Neben dem Bewegungsapparat wird auch das vegetative Nervensystem, Organsysteme, der Blutkreislauf, das Fasziensystem und zusammenhängende Ursache-Folge-Ketten im Körper behandelt. Eine Behandlung ist daher umfangreich. Eine Stunde muss dafür eingeplant werden. Der zeitliche Abstand zwischen den Behandlungen beträgt im Schnitt drei Wochen und kann, je nach Bedarf, stark variieren.
Damit ihr Therapeut Osteopathie durchzuführen kann, muss er ein mindestens fünfjähriges Studium mit Bachelorabschluss absolviert haben und Mitglied in einem Berufsverband sein.
Voraussetzungen:
- Eine Verordnung durch einen Arzt ist in jedem Fall notwendig (Privatrezept)
- Die Kosten belaufen sich auf 90 bis 100 Euro pro Behandlung